Man könnte die Steinsenke das Lager des Waldes nennen. Es gibt vereinzelt in der erdigen Senke Steinbrocken und Büsche, wo sich die Katzen Baue machen.

Todesengel
Der erste Gedanke, den die Kreigerin hatte, als sie aufwachte, war: Heute statte ich Dämmerfrost einen Besuch ab. Es war lange her, dass sie die Kriegerin letztes Mal in den Träumen besucht hatte, wurde Zeit, dass sie es mal wieder tat. So stand sie auf und lief zu einem der Steine, nachdem sie ihr kurzes, leopardenartiges Fell geputzt hatte. Die grosse Kätzin überragte den Felsen neben ihr um ein gutes Stück, als sie sich umsah. Noch keiner war wach.

Sternenschimmer
Die Kriegerin sah Todesengel bei einem Felsen sitzen, als sie aus ihrem Bau aufgetaucht war, beschloss aber, nicht zu ihr hin zu gehen. Todesengel war gemein und brutal, aber sie Sternenschimmer, war sanft und nett. Die langhaarige, wunderschöne Kätzin setzte sich etwas weg von Todesengel hin und betete, nicht von dieser gesehen worden zu sein. Wo war denn ihr Bruder? Sie sah sich mit zusammengekniffenen Augen um, konnte ihn aber nicht finden. Vermutlich schlief er noch.

Pantherkralle
Pantherkralle schlug die Augen weit auf, er hatte lange und gut geschlafen sicher war es schon nach Sonnenhoch. Er schüttelte seinen grauen-fast schwarzen Pelz und begab sich gut gelaunt auf die Lichtung. Er sah seine Schwester Sternenschimmer und bewegte sich ganz automatisch zu ihr. Er hatte nie vergessen was sie nach ihrem Tod für ihn getan hatte. Der breitschultrige Kater begrüßte sie mit gesenkten Kopf und setzte sich neben sie. "Wie geht es dir?" fragte er entspannt.

Sternenschimmer
Da war Pantherkralle auch schon! Freudig schnurrte die Kätzin mit dem weiss-silbern getigertem Fell und begrüsste ihren Bruder mit einem Nasenstupser. "Mir geht es wunderbar, und dir?" Eines Tages werden wir aus diesem verfluchten Wald fliehen... Pantherkralle hat de SternenClan mehr als verdient. Ihm tut das hier doch nicht gut, dachte sie mit einem Seitenblick zu der massigen Gestalt Todesengels.

Pantherkralle schnurrte nun ebenfalls. "Mir gings nie besser, ich hab geschlafen wie ein Murmeltier im Winter."
Miaute er belustigt. Instinktiv wollte er seinen Pelz in die Sonne halten, um von ihren Strahlen angenehm gewärmt zu werden. Da fiel im plötzlich wieder auf das sie an einem Ort gefangen waren an dem es keine Sonne gab. Betrübt dachte er an den größten Fehler seines Lebens, dass er vor zu viel Rache den Verstand verloren hatte. Das Schlimmste war nicht mal sein Tod- Nein, das Schlimmste war das Sternenschimmer für ihn gestorben war und mit hierher kam. Diesen grausamen Gedanken würde er wohl nie loswerden. Wie von einem Moment auf den anderen war er zutiefst traurig.

Federschrei wachte nicht auf, er hätte nicht geschlafen. Sein Bau wäre verhältnismäßig zwar gemütlich gewesen, doch er konnte nicht schlafen. Er dachte an seine Mutter. Wahrscheinlich war sie beim SternenClan und verwünschte sich, dass sie einen Sohn wie ihn auf die Welt gebracht hatte. Ein Grinsen legte sich auf seine Lippen. Sie hatte ihr Schicksal selbst gewählt. Wenn sie ihm keine Aufmerksamkeit schenkte, ihm ihren einzigen Sohn einfach so verstieß... Sie hatte nicht das recht, weitere Junge auf die Welt zu bringen und diese mit Liebe zu überhäufen. Die ganze Nacht war er dagesessen und hatte über seine Vergangenheit nachgedacht. Er bereute nicht, was passiert war. Endlich bewegte er sich seit Stunden wieder und trat aus dem Bau. Die Luft war trocken und schmeckte nach Staub, als er den Kopf nach links und rechts schwenkte, als würde er sich umsehen. Das einzige was ihn an diesem Ort störte, war seine Blindheit. Im SternenClan, so hatte man sich früher erzählt, könnte er vielleicht sehen. Aber er brauchte seine Augen nicht. Er wusste auch so, dass Todesengel wach war, sowie Pantherkralle und Sternenschimmer. Er schnaubte verächtlich. Diese Kätzin passte nicht hierher, sie roch und sprach zu sanft.

Todesstern
Todesstern trat auf die Lichtung sie sah das Federschrei, Todesengel, Pantherkralle und Sternenschimmer schon dort waren. Alle waren sie aber nicht versammelt. Sie setzte sich in die Nähe von Todesengel, die Kätzin war ihr auf irgendeine Art und Weise sympathisch. "Hallo". Miaute Todesstern mit ihrer kalten Stimme. Ob sie ihr aber antwortete interessierte sie aber nicht. Die Kätzin sah Federschrei der obwohl er blind war, böse in Sternenschimmers Richtung blickte. Was er sich denkt konnte Todesstern schon fast erraten. Sie fand auch die Kätzin ist zu nett für den Walde der Finsternis. Nicht nur sie, Pantherkralle fing langsam auch an seine Vergangenheit zu bereuen. Das gefiel Todesstern überhaupt nicht.

Todesengel
Die Kriegerin nickte dem Anführer nur zu. Hatte keine Lust zu sprechen und würde dies auch nicht tun. Sie sah wie all die anderen zu Sternenschimmer. Die Kätzin gehörte hier nicht her. Ganz und gar nicht. Zu sanft. Zu hübsch. Zu freundlich.

Sternenschimmer
Unbehaglich wand sich die Kriegerin unter all den Blicken. Was sollte sie nur tun? Dann kam ihr eine Idee: "Komm, Pantherkralle, lass uns Patrouillieren gehen!"
Dadurch würden sie vielleicht etwas vom SternenClan sehen. Das war das Beste, was sie sich erhoffen konnten.

Pantherkralle
Der Kater wusste zuerst nicht was er antworten sollte. Er bemerkte wie unwohl sich Sternenschimmer fühlte. Vor allem wurde sie von Todesstern intensiv beobachtet- das konnte nichts gutes heißen. "Ja Sternenschimmer, gehen wir."

Todesstern
"was hecken die nur aus?" murmelt Todesstern zu sich selbst. Egal was die beiden gerade aus gemacht haben, es gefiel ihr nicht. Wut und hass auf Sternenschimmer stiegen in ihr auf. Nicht mehr auf Todesengel achtend ging sie auf die Geschwister zu.

Sternenschimmer
Da kam Todesstern. So, wie die Anführerin sie zuvor betrachtet hatte, konnte das nichts Gutes heissen. Mit einer unguten Vorahnung betrachtete sie die näherkommende Anführerin. "Was ist los? Sollen wir etwas bestimmtes für dich tun?", fragte sie, um sich abzulenken.

Todesstern
Todesstern stieg ein tiefes Knurren in ihrer Kehle auf. Sie starrte mit ihren blutroten Augen auf die Kätzin. Sie musste dieses "Problem " anders angehen. Schnell setzte sie wieder ihre normale Miene auf. "Nichts bestimmtes, meine Sternenschimmer. Doch mir scheint du fühlst dich hier nicht wohl. Stört dich etwas?" Minute sie sarkastisch.

Sternenschimmer
Natürlich wusste die Kätzin, dass Todesstern nur Spass machte mit ihr. Warum vertreibt sie mich nicht einfach? Das wäre doch einfacher für sie... Wobei, wohin würde ich dann gehen? Gibt es bei den Ahnen Streunerlande? Sie blieb allerdings höflich wie immer und antwortete freundlich:
"Danke, alles in Ordnung. Es war nur seltsam, dass ihr mich alle so angestarrt habt. Habe ich irgendetwas vergessen?" Vielleicht ist es ja wirklich so und ich habe nichts zu befürchten, dachte sie zweifelnd.

Todesstern
Todesstern fing am lauthals zu lachen. Wie konnte eine Kätzin nur so ein Mäusehirn haben? "Sternenschimmer du bist hier im Walde der Finsternis und hier gibt es keine Freundlichkeit. Weißt du was mit der letzten Katze passiert ist die nach dem SternenClan geschrien hat?" Miaute Todesstern böse und konnte es kaum erwarten ihr die Antwort zu erzählen.

Sternenschimmer
Die Kriegerin antwortete höflich: "Nun, ich kann nicht aus meiner Haut." Als Todesstern fortfuhr, blieb Sternenschimmer gerade stehen, ihr Gesichtsausdruck veränderte sich nicht. "Ihr habt sie getötet, nehme ich an?" Getötet, gefoltert, gequält, verbannt... Ist doch alles das Gleiche, in Todessterns Augen.

Pantherkralle
Der Kater konnte nur auf Todessterns Antwort abwarten, zu mehr war er nicht fähig. Unruhig beobachtete er den Rest der Katzen, Todessterns lachen hatte nun auch Otterschweif geweckt. Im wurde ganz mulmig im Magen.

Pantherkralle
Der Kater konnte nur auf Todessterns Antwort abwarten, zu mehr war er nicht fähig. Unruhig beobachtete er den Rest der Katzen, Todessterns lachen hatte nun auch Otterschweif geweckt. Im wurde ganz mulmig im Magen.

Sternenschimmer
Sie merkte, dass ihr Bruder unruhig wurde, und hätte ihn gern beruhigt, doch sie wollte das nicht tun, nicht vor all den Katzen. Nicht vor Todesstern. So sah sie die Anführeri einfach nur mit klarem, abwartendem Blick an.

//Sie macht Todesstern noch verrückt xD

Todesstern
Todesstern konnte es zwar nicht sehen, spürte aber das ihre Augen anfingen böse zu funkeln. "Ja Sternenschimmer, du glaubst zwar du bist schon tot, aber in Wahrheit kannst du immer sterben. Und ich scheue mich auch nicht dich auch zu töten. Aber die anderen könnten ja auch mitentscheiden." sie sah zuerst zu den Katzen, dann zu ihren ausgefahrenen Krallen.

// glaub mir Todesstern ist schon lange verrückt xD

Sternenschimmer
Die Kriegerin zuckte nur mit den Schultern. "Nun, ich weiss, dass jeder hier jederzeit sterben kann - Und dann wiedergeboren wird. Von mir aus, töte mich. Ich denke, all den Katzen hier würde es ohne mich besser gehen, meinst du nicht auch?" Ihre Stimme klang wie immer höflich, es war beinahe zum Verrücktwerden. Sie wusste selber nicht genau, was sie sagte, wusste nur, dass es höflich war.

Todesstern
Todesstern fauchte die Kätzin an, sie überlegte alles mögliche um Sternenschimmer einzuschüchtern. Erwartungsvoll blickte sie zu ihren Kriegern, bis ihr plötzlich eine Idee kam. "Nun ja Sternenschimmer ich nehme an du hast recht das es denn Katzen hier besser gehen würde. Aber du hast ja schließlich den Walde der Finsternis gewählt als du gestorben bist.
Wir müssen mit deiner Entscheidung leben." Nun war es offiziell, Todesstern hasste Sternenschimmer über alles. "ihr werdet hier bleiben ich kann doch nicht zulassen das ihr alleine auf Patrouille geht.Ihr würdet sicher versuchen zu fliehen und das würde ich mir nie verzeihen. Ihr bleibt nun im lager und das ist ein befehl ich werde euch im Auge behalten"

Sternenschimmer
Schade zwar, aber Befehl ist Befehl. "Wie du es wünschst. Sollen wir im Lager etwas für dich tun?", fragte sie höflich. Egal, wie harsch Todesstern auch reden mochte, Sternenschimmer blieb freundlich und mit klarem Blick gerade stehen.

Todesstern
Was stimmte nur mit dieser katze nicht?! Alle ihre Opfer mussten vor Angst zittern nur alleine schon von Todesstern Anblick. "ja du kannst etwas für mich tun." Miaute sie verstört. "geh mir aus den Augen!" knurrte sie bedrohlich.

Sternenschimmer
Die Kätzin antwortete höflich: "Wie du wünschst." Damit lief sie etwas weiter weg, näher zu Federschrei. Der war sicher auch nicht gut auf sie zu sprechen, also ging sie weiter. Nun sass sie nicht ganz am Rande des Lagers, vor ihr und hinter ihr waren Felsen, niemand konnte sie sehen und sie sah niemanden. Leise legte sie sich hin.
Was... Was war das eben? Es kam ihr nun vor, als hätte jemand anderes der Anführerin die Stirn geboten, als hätte sonst wer das getan, nicht sie. Aber... Das war ich. Immer noch war es einfach unrealistisch, doch Sternenschimmer blieb zufrieden liegen. Eine Zufriedenheit, die sie irritierte. Müsste ich nicht traurig oder so sein?

Federschrei bekam mit zuckenden Ohren das Gespräch zwischen Todesstern und Sternenschimmer mit. Wieder umspielte ein leichtes Grinsen seine Lippen, als er mitbekam, wie die nette Kätzin nett blieb. Nicht, dass er keinen Respekt vor einer Anführerin gehabt hätte, lediglich die Lage in der sie war amüsierte ihn. Sternenschimmer kam näher und Federschrei trat zu Todesstern. "Soll ich auf die Kleine aufpassen?", fragte er mit einem eiskalten Lächeln und deutete in die Richtung, in der er die freundliche Katze vermutete.