das Eingangsposting lautete :

Eine kleine Lichtung mit einem Teich, umstanden von Eichen und Buchen.
Hierhin kommen die SternenClan-Traumbesucher, um mit den Katzen zu sprechen. Dazu trinken sie das Wasser aus dem Teich. Sie gelangen dann in die Welt der Clans. Zurück kommen sie, indem sie durch den weissen Wirbel gehen, der bei ihrem Erscheinen auftaucht. Nur die Ahnen können solch Wirbel sehen, aber Clan-Katzen können ihn auch benutzen.

Sonnengold
Nun blickte sie Uferlicht wieder an. "Dann weißt du wohl kaum etwas. Es gibt Katzen, die nicht das persönliche Glück suchen. Meinst du die Katzen aus dem Wald der Finsternis suchen ihr persönliches Glück ? Ich glaube eher nicht." miaute sie.

"Ich glaube, selbst sie haben einen Antrieb, etwas auf das sie hinarbeiten. Und auch wenn es für mich nicht einfach ist, das nachzuvollziehen, dann gibt es etwas, was sie glücklich macht. Ob es nun das Töten ist, oder das Foltern, die Schreie oder was auch immer ihnen Freude macht. Das ist ihr persönliches Glück. Großes Alter heißt nicht große Weisheit, Sonnengold. Du wirst dein Glück auch irgendwann finden. Und dann wirst du meine Worte verstehen." Uferlicht hob den Kopf ein wenig, um ihren Blick zu erwidern.

Sonnengold
Sie murrte kurz "Habe ich jemals gesagt, dass ich weise sei ? Nein, eher das Gegenteil." dann fügte sie hinzu "Mein Glück wäre es wohl, endlich zu verblassen. Aber nein, irgendjemand meint wohl, ich sollte nicht verblassen !" ihr Blick ging in den Himmel. Da draußen muss es doch eine Katze geben, welche dies entscheidet und wenn Sonnengold diesen jemand findet, wird dieser jemand dafür leiden !

Uferlicht kicherte kurz. "Dieser jemand, das ist das Schicksal." Sie schloss die Augen und lächelte. Selten fand sie jemanden, der ihr auf diese Weise zuhörte. Sie sog Luft ein. "Und das Schicksal kannst selbst du nicht ändern. Es gibt einfach höhere Dinge, die niemand versteht." Ihre Pfoten kneteten den Boden.

Sonnengold
"Aber irgendjemand kontrolliert das Schicksal" miaute sie mit ihrem geschlossenem Blick richtung Himmel. "Und ich will wissen wer diese Katze ist." Sonnengold vergrub ihre Krallen in den Boden.

"Das wirst du vielleicht nie herausfinden. Aber irgendwann, da wird sie dich entlasten. Vielleicht ist sie einfach einsam und hat genauso wie du, Angst vor Verlust. Und deshalb behält sie sich jemanden an ihrer Seite, die immer da ist. Vielleicht kann sie das Schicksal auch nicht so lenken, wie sie das will. Möglicherweise ist es wie Wasser. Wild. Ständig in Bewegung. Unzähmbar. Der Teich hier, der ist auch aus Wasser. Diese Katze kann bestimmt nur ein wenig vom Schicksal beeinflussen und hat nicht die gesamte Macht." Langsam schlug sie ihre Augen wieder auf, blinzelte gegen die Sonne. Wieso waren hier keine Sterne? Diese hübschen Andenken an geliebte Katzen? Auch die, die längst verblasst sind...?

Sonnengold
Die cremefarbene Kätzin schüttelte den Kopf "Warum sollte sie ausgerechnet mich an ihrer Seite haben wollen ? Und warum sollte sie mich dann alleine lassen ?" miaute Sonnengold, den Blick auf Uferlicht gerichtet. Sie hatte noch nie zuvor so mit einer Katze gesprochen wie mit Uferlicht.

"Ich weiß es nicht. Jeder hat seine Gründe, niemand weiß genau, wieso. Du wirst irgendwann deine Bestimmung finden und dann, wenn es dein Wunsch ist, verblassen, wie alle anderen auch." Uferlicht ärgerte sich immernoch. Keine Sterne. Sie wollte Sterne, die waren so schön.

Sonnengold
Ihre Bestimmung ? Sonnengold fragte sich wirklich was das ist, aber im moment hatte sie etwas anderes zu tun, als darüber nachzudenken. "Wenn du die Sterne sehen willst, musst du in die Welt der lebenden gehen, wenn es gerade Nacht ist." miaute Sonnengold.

"Wann komme ich je dazu hinunter zu gehen? Noch dazu wenn Nacht ist? Ich brauche einen Grund. Und die Sehnsucht wird nicht ausreichen." Ein schwaches Lächeln schmückte ihren Mund und sie dachte darüber nach, wie gerne sie einfach hinuntergegangen wäre, nur um die Sterne zu sehen. Ihr Funkeln, das wie ein Zwinkern einer netten Katze auf sie herunterprasselte.

Sonnengold
Sie blickte Uferlicht erschrocken an. "Man braucht einen Grund um runter zu gehen ? Ich bin einfach mal so runter .." miaute sie und grinste "Habe ich da irgendwelche Regeln gebrochen ?"

Uferlicht zuckte mit den Schultern. "Ich habe das zumindest immer angenommen. Wir sind schließlich tot, also warum sollten wir dauernd unter den Lebenden sein?" Sie schenkte Sonnengold ein Lächeln. "Aber so schlimm wird das nicht sein, solange es keiner rausfindet..."Sie zwinkerte freundlich.

Sonnengold
Sie machte ein finsteres Gesicht, als sie "Warum sollten wir nicht mehr den Mond und die Sterne sehen dürfen ?" fragte. Nun erhob sie sich und streckte sich einmal. "Ich denke, ich gehe jetzt zur Brombeerlichtung." und ohne auf eine Antwort zu warten ging sie schon.
-> Brombeerlichtung

Uferlicht zuckte mit den Schultern. Irgendwo hatte Sonnengold ja recht. Aber trotzdem.. Es gab Grenzen, die nicht imemr überschritten werden konnten. Aber Uferlicht wollte noch nicht zurück. Eine Zeitlang saß sie schweigend da, stellte sich vor, wie die Sterne giltzerten und freute sich darüber. Dann fiel ihr etwas ein. Da war doch jemand gekommen. Also kehrte sie zurück zur Sternenwiese.
--> Sternenwiese

Rosensturm
<-- Sternenwiese
Die Kätzin kam noch vor Sandfrost an. Sie setze sich neben den Teich, wartete aber noch auf Sandfrost. Er sollte gleich ausprobieren können, ob er an den richtigen Ort gelangen konnte. Ausserdem wollte sie ihm zuerst noch einige Sachen erklären.

Rosensturm
Bei seiner Ankunft erhob sie sich. "Also." Sie holte Luft und versuchte, langsam zu sprechen, sodass er genug Zeit hatte, alles zu verarbeiten und im Kopf zu behalten.
"Um zu den Katzen zu gelangen, musst du Wasser dieses Teichs trinken. Aber zuerst musst du dir den Ort, zu dem du willst, ganz genau vorstellen. Du darfst nicht direkt ins Lager gehen. Nimm einen Ort etwas abseits. Wenn du nämlich in die reale Welt gehst, bleibt ein kleines Fenster offen, eine Art weisser Wirbel. Nur wir können ihn sehen, aber Clan-Katzen könnten zufällig hindurchtreten und hier landen. Das wollen wir nicht. Deshalb solltest du es mitten in einem Dornbusch aufmachen oder so, wo keiner zufällig durchläuft." Sie nahm an, dass er dachte, dass die Dornen ihn verletzen könnten. "Du kannst dabei nicht verletzt werden. Nicht kann dir etwas tun, solange du es nicht willst, okay?" Sie fuhr fort. "Und noch etwas letztes: Du willst nicht, dass der ganze Clan sich sieht, ja? Also. Du blendest einfach alle anderen aus. Lass sie grau oder sogar zu Luft werden. Du darfst nur die Katzen im Blick haben, die du ansprechen willst. Kümmer dich nicht um alle anderen, okay?"

Rosensturm
Die Kätzin sah ihm zu und nickte zufrieden. "Gut." Er lief zum Teich und sie konnte einen Brombeerbusch an einem Baum - Offenbar einer Eiche - Sehen. Sie nickte zufrieden, und Sandfrost verschwand auch schon. Er machte es nicht schlecht fürs erste mal. Bevor die Erscheinung des Busches verschwand.
--> Welt der Lebenden // TC Lager