Karon Stellvertreter
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| Thema: Kurzgeschichten mit Gänsehautfaktor... So Nov 30 2014, 02:56 | |
| Ok, ich Gebs zu, der Titel war nur, damit wer in de Thread schaut xD also ich Update hier meine Kurzgeschichten... Einige von euch kennen ein paar davon vielleicht schon... Egal... Im chronologischer Reihenfolge, die ersten sind noch *hust* schlecht*hust* - Der Tod des einsamen Kriegers:
Es traf ihn wie der Schlag. Wasser leckte über seinen grauen Pelz, der dadurch schon aufgeweicht war. Blut strömte aus der Kehle. Die Kälte hielt ihn eng umschlungen und wollte ihn nicht frei geben. Alles nur wegen dieser Kätzin! Wut staute sich in ihm auf. Sein Herz war am Rande des Wahnsinns, einen Moment dem Guten, einen dem Bösen gestimmt. Die Grenze zwischen schwarz und weiß war verwischt. Die Nässe war schon fast nicht mehr auszuhalten, er hatte das Gefühl, selbst seine Knochen wären nicht mehr trocken. Sein Verstand spielte Szenen aus seinem Leben ab. Aus dem, das er einmal hatte. Er sah sie wieder vor sich, der traurige Blick ihrer grünen Augen, die funkelten wie frischer Tau auf einem Blatt in der aufgehenden Morgensonne. Sah das Fell, leuchtend rot und züngelnd wie das Feuer, ihre Haltung die alles andere als das verriet was sie dachte, oder fühlte. Vom ersten Moment an fühlte er sich ihr hingezogen, nichts konnte ihn abhalten. Seine Angebetete war für ihren Mut, die Ausdauer und alles bekannt, doch tief in ihrem inneren war es aus mit der impulsiven Kätzin. Sie war verletzlich, das wusste er. Er fühlte das geschmeidige Fell auf dem seinigen, die sanften Worte ihrer sinnlichen Stimme, die Zärtlichkeiten versprachen und sein Ohr umschmeichelten. Er erinnerte sich, sie sie innig umschlungen an kalten Abenden da gesessen waren, nur um sich in der kühlen Nachtluft am Anblick der hell leuchtenden, Kraft spendenden Sterne zu ergötzen. Doch die Sterne gingen, sowie die Sonne kam, wie auch sie ging. Ihre Worte die sie sagte, zum Schluss, waren kühl und distanziert, nichts erinnerte mehr an die Kätzin, die ihm einst ein warmes Gefühl gegeben hatte. Die Sätze waren klar, deutlich und unmissverständlich, dennoch hoffte er inständig, sie habe sich vertan und sich für ihn entschieden. Doch sein leichtsinniges Herz war zerbrochen, entzwei, wie ein Ast der knackt und bricht, wenn man darauf tritt. Genau, sie hatte auf seinen Gefühlen herumgetrampelt wie ein Krieger auf den Wunden seines Gegners. War er ihr so fremd geworden? Er versuchte aufzustehen und ein Kribbeln ging durch seinen Körper. Die blauen Augen blickten suchend den Wald ab und fanden schließlich eine Gestalt. Schwarz, strahlend grüne Augen, wie Tau auf einem Blatt in der aufgehenden Sonne. Unter ihr, ein gekrümmter grauer Körper mit der Musterung wie es seine war. Entsetzt stellte er fest, das er selbst nun durchscheinend war, wie vom Mondlicht angestrahlte Spinnweben. Sterne glitzerten in seinem Pelz. Die Gestalt verschwand. Sehnsüchtig blickte er ihr nach. Wenn doch alles anders gekommen wäre! Sie würde seine Tochter sein, nicht die seines Rivalen. Er hatte alles getan um die Gunst ihres Herzens zu bekommen, doch ER tat nur was nötig war. Es störte seine.... Rose nicht. Er beobachtete jeden Tag wie die beiden eng aneinandergepresst da lagen und Zärtlichkeiten austauschten. Der Schmerz war unerträglich, zu sehen, das ER haben konnte, was ihm verwehrt geblieben war. Ihre wunderschöne Figur ließ ihn wahnsinnig werden. Um die Qual seines Herzens zu verstärken, so schien es ihm, ließ ihr Vater ihren Sohn zu seinem Schüler werden. Jeden einzelnen Tag fragte er sich unerbittlich, wieso. Wieso war sie ihm gegenüber verschlossen und kalt? Jedes mal, wenn er ihren Sohn sah, verbarg er den Stolz und die Angst. Angst. Etwas was er nicht empfinden sollte. Natürlich waren Trauer und Wut auch da, doch die Angst übertrumpfte beide. Die Angst es könnte erneut geschehen, die Angst, wie er es aushalten würde, auch nur einen weiteren Tag mit dem höllischen Seelenqualen zu überleben und sich seiner Gefühle zu entwinden. Vor seinen Augen sah er wieder etwas, innen in sich, eine Erinnerung, ein Gefühl, eine Empfindung. Feuer. Ihr feiner, roter Pelz umschlungen von züngelnden Flammen, die sie zu fressen drohten. Ihr Anblick war immer noch göttlich, ihre Panik amüsant und die aufgerissenen Augen voller Angst und Sorge. Die drei jungen Katzen gefangen drinnen, im Bau. Still schickte er eine Entschuldigung und bat um Vergebung. Er bedrohte ihre Leben, doch ihr Geständnis war verblüffend. Ihre Art, wie sie ihre Kinder verleumdete, wie sie kühl starrte. Er war fasziniert, doch getrieben von Hass und inbrünstiger Wut. Er war entschlossen ihr alles zu nehmen was ihr lieb war und nichts zurückzulassen. Doch eine war wohl anderer Meinung. Das war auch der Grund, weshalb er, sein Körper, in den Fluss gespült wurde, mit einer tödlichen Wunde. Doch jetzt, wo er es realisierte, lachte er. Er lachte laut, er lachte lange und er lachte falsch. Tot - das war er schon lange. Innerlich, da wo das Herz war, war nur ein dunkler Fleck, sein gesamtes Handeln durchtrieben durch dem Schmerz. Niemand hätte verschont werden sollen. Doch an sich hatte er nicht gedacht. Bedeutete es das? Das er ihr doch noch wichtig war und deshalb sterben musste? Die Zeit hatte er längst vergessen, in ihm Leere und nichts weiter. Ein glitzern der Sterne begrüßte ihn. Er ging darauf zu, war verzaubert von dem Anblick und vergaß zum ersten Mal seit Monden ihr Gesicht, die Qual und die Trauer. Die Sterne tanzten um ihn herum, tanzten nur für ihn. Sie kamen persönlich um ihn zu sich zu holen. In der Ferne hörte er eine Stimme, die immer lauter wurde. Sie war bekannt, geliebt und nie vergessen. Strahlend lief er in das Licht und es umhüllte ihn. Die letzte Worte die er hörte als er auf der Erde war, waren wie folgt: "Willkommen, mein Sohn! Willkommen Aschenpelz...."
- Dunkle Gasse:
Kya sah sich um. Überall vor den Fenstern und Türen standen Kürbisse und hingen kleine Gespenster. Kinder, große und Kleine, gingen in 'gruseligen' Kostümen umher. Was war den in die Bewohner gefahren? Stimmt ja, es ist ja heute Halloween! Kyas Augen huschten nervös hin und her. Jederzeit konnte eines dieser nervigen Kinder auftauchen und ihren Plan durchkreuzen. Sie hasste Kinder. Und an Halloween waren sie besonders schlimm. In der dunklen Seitengasse aus der sie eben kam Drang ein knirschendes Geräusch an ihr Ohr. Sofort schnellte ihre Hand an ihre Hüfte, wo ein ganzes Waffenareal hing. Ohne zu Zögern ertastete die junge Frau ihr Schwert. Es war ein Katana. Sie hatte es einst von einem Attentäter in Japan gestohlen. Mit der Zeit lernte sie sich selbst damit umzugehen. Wahrscheinlich kämpfte Kya nicht wie ein Samurai, aber es war effektiv. Mit langen Schritten ging sie den Weg zurück, den sie gekommen war. Ihre Finger schlossen sich um den Griff des Katanas und zogen es mit einem leisen Geräusch schwungvoll aus der Schwertscheide. In ihrer Linken hatte sie eine Desert Eagle. Kya kam zu einer Ecke und blieb stehen. Das hier lief aus dem Ruder. Aber komplett. Sie sollte einfach nur ihren Auftrag ausführen. Sie hatte nicht mit Komplikationen gerechnet. Mit geschickten Fingern steckte sie ein Magazin in ihre Waffe und entlud sie. Dann, ruckartig, drehte sie sich um und stürmte um die Ecke. Zeugen, die konnte Kya nicht gebrauchen. Doch das einzige was sie sah, als sie in eine Sackgasse kam, war erstmal nur Mülltonnen. In der Dunkelheit war kaum etwas zu erkennen und hier, zwischen stillen Häusern in einer abgewrackten Gegend standen noch nicht einmal Laternen da, deren fahles Licht die Straße erleuchten hätte können. Wieder ein Knirschen. Dicht an die Hauswand gepresste fuhr ihr Kopf herum. In der Einöde drang kein Geräusch mehr hervor. Durch die Stille hörte sie ein pochendes Laut. Ihr eigenes Herz. Schlug es so laut? Fast hätte sie schon wieder kehrt gemacht, da schepperte es laut, Blitzschnell rannte Kya zu den Müllkontainern. Irgendjemand, oder irgendetwas darin bewegte sich. Sie verharrte. Eine Sekunde. Dann zwei. Nichts rührte sich. Langsam wurde Kya unwohl. Das ganze gefiel ihr ganz und gar nicht. War es nicht schon in der normalen Arbeitswelt schwer genug einen vernünftigen Auftrag zu bekommen? Mussten es dann auch noch Auftragskiller so schwer haben? In dem Moment, in dem sie nicht aufpasste, sprang ihr etwas Schwarzes entgegen. Kya schrie kurz auf und Schnitt mit der Katana durch die Luft. Ein gequältes Aufheulen zauberte ein boshaftes Lächeln auf Kyas Mund. Sie steckte das Katana zurück in die Scheide und ließ diese unter ihrem Mantel verschwinden. Als das schwarze Etwas auf dem Boden landete, beachtete die Frau es nicht weiter. Sie stieß den Kadaver mit ihrem Fuß an. Eindeutig: diese Katze war tot. Selber Schuld, das blöde Viech!, dachte sie grimmig und wollte sich umdrehen. Doch in diesem Moment sah sie ihn vor sich. Ein blasses, beinahe weißes Gesicht. Wirres, grau meliertes Haar, dass in ungekämmten Strähnen hinunterging und die hohen Wangenknochen betonte, die durch den hellen Teint knochig und hohl wirkten. Grüne, giftgrüne Augen starrten sie lüstern an. Sein ganzes Gesicht war dem Wahnsinn entstellt. Verdammt! Jetzt streckte er die sehnigen Finger nach ihr aus. Ein Angstschrei blieb ihr in der Kehle stecken. Aus Reflex wich sie zurück bis sie mit dem Rücken unsanft gegen eine Wand stieß. Ihr Hals fühlte sich an als würde ihr etwas die Luft abschnüren. Sie versuchte mit der Desert Eagle auf ihn zu Zielen doch ihr Finger schaffte es nicht den Abzug hinunter zu drücken. Angstschweiß rann ihr die Stirn hinab. Jetzt packte er Kyas Schultern. Langsam kam ihre Kraft zurück. Mit kräftigen Schlägen ihres Handrückens riss sie sich los und wollte wegrennen. Doch etwas hielt ihre Haare. Diesmal schrie sie. Laut, angstvoll und lange. Bis sich eine Hand über ihren Mund legte. Trotz ihrer Waffen fühlte sie sich schutzlos. Die Desert Eagle hatte sie irgendwann während ihrem Fluchtversuch verloren. Das Katana war außer Reichweite und den Dolch hatte sie im Stiefel stecken. Also keine Chance. Heiße Tränen rannen ihr die Wangen hinunter und sie schluchzte ununterbrochen. Sie schloss die Augen und das schwarz umhüllte sie. Sie sollte ihre Lider nie mehr öffnen.
- Es tut mit leid:
"NEIN!" Simara stürzte zu dem Drachen. "Nein, nein! Flash, bitte, Flash!!" Tränen liefen ihr die Wangen hinab. "Flash!", ihre zittrige Stimme versagte. Ein Tränenschwall ergoss sich über ihrem Gesicht. Simara legte ihren Kopf an die Brust des Drachen. Ihre Stirn berührte die Schuppen, ihre Hände hielten sich verzweifelt fest. Schluchzend stand sie da. Der Drache machte einen letzten kurzen Laut, die Augen schlossen sich langsam und die Bewegung war zu Ende. Ein Schatten legte sich auf Simaras Augen. Sie wirbelte herum, ihr Gesicht im Wahnsinn entstellt, voller Trauer und Wut. Es schien sie innerlich zu zerreißen. Simara schrie vor Schmerz auf, die Berge widerhallten ihren Ruf und ein Gespenstisches Echo war zu hören. In ihren Augen war nur Rache gespiegelt, mit gezücktem Schwert rannte die blindlings auf Josh zu. "Du… du! DU HAST IHN UMGEBRACHT!", schrie sie voller Wur und rammte ihr Kristallklinge in die Feldwand hinter ihm. So knapp neben seinem Kopf vorbei, dass einzelne Haare herunterfielen. Das Gestein bröckelte und Joshs blaue Augen weiteren sich vor Entsetzen. "WILLST DU WISSEN WIE ES IST TOT ZU SEIN? ER WEISS ES UND DU WIRST ES GLEICH ERFAHREN!", brüllte das Mädchen. Die Rache hatte von ihrer Seele Besitz ergriffen und leitete sie zu Dingen, die sie im Normalzustand nicht getan hätte. Die junge Frau zog die Klinge aus dem Berg. "Los, Kämpfe!", schrie die Josh an. Dieser versuchte zu fliehen, doch Simara versperrte den weg. Also hob er sein Schwert ebenfalls in die Lüfte und sofort raste das Simaras auf es ein. "Simara! Bitte! Das bist nicht du, du musst aufhören!", flehte Josh. Doch der Schmerz war zu groß, die Wunden zu tief und sie blutete. Sie blutete den letzten Rest verstand aus einem von Gefühlen übernommen Körper. Simaras Augen blitzten. Verbissen schlug sie auf Josh ein, vergaß jene Momente in denen sie eng umschlungen auf der Couch gesessen hatten, jene, in denen sie gelacht und gestritten hatten. Als die Klingen wieder mit einem lauten Geräusch aufeinander trafen, sprühten Funken. Mit der Kraft aller schlechten Gefühle, die sich aufgestaut hatten, parierte sie und schnitt Josh in den Arm. Er schrie auf und aus der Wunde tropften rote Flecken auf den Fels. "Sima…", flehte Josh. Der junge Mann sank in die Knie, als Simara ihm die Klinge emotionslos in das Bein rammte. Sie wollte ihn leiden sehen. In ihren Augen spiegelte sich die Blutlache, in der Josh hockte. Von oben herab blickte sie abfällig auf ihn hinab. "Bevor du mich tötest, lass mich die sagen, dass ich sich liebe, Sima!" Das Mädchen stieß ein boshaftes Lachen aus. "Liebe ist nicht mehr wichtig in dieser Welt. Das war sie nie!", entgegnete sie. Ihre Hand schnellte nach vor und sie stieß das Schwert Josh bis zum Heft in den Magen. Er röchelte, spuckte Blut, die Augen wurden glasig. Blut sprudelte aus der Wunde, als Simara mit eiskalter Miene die Klinge langsam drehte und schließlich herauszog. Entsetzt weiteten sich die Augen des Jungen, er öffnete den Mund zu einem Schrei, jedoch bekam er keinen Ton über die Lippen. Nur nur die rote Flüssigkeit rann heraus, ihm die Kehle hinab und tropfte vor den Schuhen des Mädchens auf den Boden. Röchelnd hielt Josh sich die Hand an die Wunde. "Sima, ich-", er hustete abgehackt und erbrach sich vor ihr, die es über sich ergehen ließ." Ich liebe dich trotzdem…" Er sank noch mehr ein und flüsterte ein letztes Mal: "Sima…" Ein Funken in ihren Augen erkannte ihn, seine Stimme, seine Gestalt. Als das Mädchen das nächste Mal die Augen aufschlug sah sie um sich herum Chaos. Blut. Viel dieser zähflüssigen, roten Masse am Boden verteilt. Sie sah die Welt mit anderen Augen. Als sie an sich herunterblickte, war sie ebenfalls von dieser Körperflüssigkeit bedeckt. Und es war nicht ihr eigenes. Als sie Josh am Boden sah, seine Augen starrten in die Leere, das Gesicht schmerzverzerrt und der Körper zusammengekrümmt in einer Blutlache, entfuhr ihr ein entsetzter Schrei. Simaras Hände schlossen sich fassungslos um ihren Mund, sie schluchzte und wieder liefen ihr die Tränen in Strömen hinab. Sie fiel mit wie versteinertem Gesicht auf die Knie, nahm Josh's Kopf und bettete ihn auf ihren Schoß. Seine schwarzen Haare waren vom Blut verklumpt und verworren, wirkten so unecht und bizarr wie das gesamte Bild. Sima hob ihre Hand und mit versonnenen Lächeln fuhr sie durch die Frisur, als sie sich erinnerte, wie weich und angenehm sie war. Doch das war vorbei, erkannte sie mit verweintem Gesicht. Sie beugte sich hinunter, schloss seine Augen und gab ihm einen Kuss. Seinen allerletzten. Nie wieder würden sie gemeinsam irgendwo sitzen, liegen, stehen. Nie wieder gemeinsam jagen oder gejagt werden. Nie wieder würde sie sein Lächeln sehen, so strahlend, verführerisch, mit der Wärme verbunden, die davon ausging, nie wieder fasziniert dem Spiel seiner Muskeln zusehen, wenn sich seine andere Seite zeigte. Angewidert ging sie zurück, blickte ihre Finger an. Die Finger, die ihre Liebe getötet hatten. Mit dem Schock, der jetzt erst zu ihr durchdrang stolperte rückwärts, bis sie an die Wand stieß. Sie realisierte jetzt erst, was sie getan hatte. Sie murmelte etwas und wurde lauter. "Ich bin eine Mörderin. Ich bin eine Mörderin! ICH BIN EINE MÖRDERIN!" Schreiend vor lauter Schmerz, Scham und Selbsthass warf sie sich zu Boden, riss an ihren Haaren, kratze sich selbst und brüllte immer wieder, dass sie ihn umgebracht hatte. Dann nach einer Ewigkeit wurde es still und Simara lag auf dem Boden und war vor Erschöpfung eingeschlafen.
- Liebe ist...:
Ein warmer Schauer lief ihm den Rücken hinab. Er hatte es sich nie träumen lassen! Sein Kopf kippte zur Seite und erblickte ein zauberhaftes Gesicht. Sie hatte die Augen geschlossen und durch eine kleine Öffnung ihres herzförmigen Mundes strömte warme Luft über seine Wangen. Ein zartes Lächeln umspielte seine Lippen. Auch wenn es nicht annähernd das war, was er fühlte. Es war, als wäre sein Herz gekettet gewesen und dann kam sie und hätte es gerettet. Zerzaustes, rotes Haar hing ihr ins Gesicht und er widerstand dem Drang, es zu glätten und hinter ihr Ohr zu manövrieren. Er spürte sie ganz nahe bei sich, ihren nackten Körper an seinem, gewärmt von der einer leichten Leinendecke, die auf ihnen lag. Ihr Bein hatte sie zwischen seine geschoben und wusste gar nicht, was sie damit in ihm auslöste. Seine Hand suchte unter dem Stoff der Decke nach ihrer Haut, fühlte ihre Schulter und streichelte darüber. Leicht flatterten ihre Augenlider, als Reaktion auf die Berührung. Er wanderte zu ihrem Nacken, und fuhr anschließend die Wirbelsäule entlang bis zu ihrer Hüfte. Diese kleinen, unbedeutenden Kontakte zwischen ihnen reizten ihn, jedoch auf andere Art. Sein Kopf hatte in ihrer Gegenwart längst abgeschaltet, nur sein Herz klopfte zuverlässig in seiner Brust. Vorsichtig rückte er näher zu ihr, bis nicht einmal mehr Luft zwischen die beide passte. Dabei knisterte die Decke und ihre bloßen Brüste rieben an seinem Oberkörper. Er konnte sie den ganzen Tag ansehen, ohne sie auch nur anfassen zu müssen. Es war nicht ihr wundervoller Körper, der sich seinem wohlwollend entgegenbog, die Erwiderung seiner lüsternen Blicke und die Hingabe, die sie ihm schenkte, nein, alles, was sie ausmachte, das war es, was ihn reizte. Ihr Temperament, das bei jede Diskussion zu einem Fluch werden konnte, im Gegensatz zu dieser Zärtlichkeit, wenn sie alleine waren. Das glockenhelle Lachen, wann immer sie etwas amüsant fand, und ihre strahlenden Augen, wenn sie sich freute. Dass sie sogar verschlafen, mit den Haaren in einem schlampigen Zopf, ungeschminkt und in bequemer Kleidung, derart anziehend wirkte, wie es keine vor ihr getan hatte. Genau deshalb war sie die, die er wollte. Sein Gesicht näherte sich ihrem, vorsichtig legte er seine Lippen auf ihre. Sie ergänzten sich nahtlos und sie erwiderte den Kuss, ohne die Augen zu öffnen. Weich schmiegten sich ihre Münder aneinander, ohne zu hetzten, im Genuss des Momentes. Sie schmeckte nach Kirschen, vielleicht ein Nebeneffekt des Lippenbalsams, doch es war so intensiv, dass es sicher auch von ihr kam. Wie in Zeitlupe löste er sich von ihr, sodass ihre Lippen noch einen Augenblick aneinanderhingen. Just in dem Moment, als der Kuss vorüber war, hoben sich langsam ihre Lider und zwei Smaragde glitzerten ihn an. In dem weichen Licht der Morgensonne funkelten ihre Augen beinahe noch mehr als sonst. Und jedes wie jedes Mal, stockte ihm der Atem. Sie war mit Abstand das schönste Wesen, dass er je gesehen hatte. Über ihren Haaren, ihrer Haut und den entblößten Schultern hatte die Sonne einen goldenen Schimmer gelegt, sie sah aus, als wäre sie vom Himmel gesandt worden. "Guten Morgen", flüsterte sie mit vom Schlaf belegter Stimme. Und das war der einzige Klang, der alles in ihm verrückt spielen ließ. Ihm wurde heiß und kalt, sein Herz pochte immer schneller und lauter, kleine Härchen in seinem Nacken stellten sich auf, während sein gesamter Körper von einer Gänsehaut bedeckt war. Ein leises Lachen drang von ihren Lippen und wieder wurde er von wohligen Schauern überschüttet. Behutsam schmiegte er sich an sie und brummelte eine Erwiderung in ihren Hals. Ihre schlanke Hand streichelte über seine Rücken, auf und ab, während das Leinen immer weiter von ihren Körpern rutschte. Instinktiv begutachtete er ihren Leib, was ihn auf's Neue erregte. Eng umschlungen lagen die Beiden auf dem Bett, während die Sonne anstieg und der Tag langsam erwachte, schlummerten sie immer in ihren persönlichen Traum. Lange sagte keiner von ihnen etwas, er genoss den Duft ihrer Haare, ihre Nähe, das Gefühl ihrer Haut auf seiner, sie spürte den Atem in ihrem Nacken, seinen harten Körper angeschmiegt an sie und den beschleunigten Herzschlag in seiner Brust. Überall breitete sich Wärme aus, das Gefühl von Geborgenheit, Zufriedenheit und Ruhe. Und nur einen Moment weiteten sich ihre Augen, in ihnen glomm Freude, als er vier Worte sagte. Es war ein Satz, der Antwort verlangte, eine Antwort, die er längst kannte und doch stellt er die Frage. Sie wurde erfasst von einer Welle aus Begeisterung und etwas, wofür es keinen Namen gab. "Ich liebe dich", murmelte sie an sein Ohr und presste sich noch näher an ihn. Und er nickte, flüsterte "Ich dich auch..." und schlang die arme fester um sie. So schliefen sie wieder ein, in einem Rausch voller Glück.
Denn die Frage, die er gestellt hatte war eine einfache. ~Willst du mich heiraten?~ ❤
- Katharina:
Katharina. Ein Name, wie er nicht aristokratischer sein konnte. Mit leuchtenden Augen blickte er hinab auf die Schönheit, die da lag, gebettet in rotem Samt. Was er fühlen sollte, tat er nicht und doch stach es ihm in die Brust, wenn er die erblassten Wangen beäugte. Er streckte die Finger nach ihrem Gesicht aus und strich eine braune Haarsträhne daraus. Ihre wunderschönen, nachtblauen Blicke waren verdeckt von dem geschlossenen Augenlied, doch in Gedanken sah er sie vor sich. Welch bizarren Kontrast doch ihr gesamtes Bild gab... Dunkle Haare, helle Haut, eingehüllt in ein weißes, leichtes Kleid, welches sich nur zart von den elfenbeinfarbnen Tönen abhob. Ein spitzes Kinn schob sich aus ihrem Gesicht hervor, ließ sie erwachsen erscheinen. Was für ein Irrtum. Sie konnte kreischen wie ein kleines Mädchen und er hatte sie schreien gehört. Ziemlich lange war der Klang ihrer Stimme in der Luft gehangen und hatte seine Ohren umschmeichelt. Welch wunderbares Geräusch. Sein Finger fuhr ihre Gesichtskonturen nach, erreichten die Lippen, diese vollen, rosigen Lippen, die wie Blüten aus dem feingliedrigen Gesicht stachen. Wie gerne hätte er sie nun geküsst. Wäre sie fähig gewesen, hätte sie sich gewehrt. Seine Hand wanderte weiter, zum schwanenartigen Hals, der durch Würgemale befleckt war. Behutsam betrachtete er sie. Sie wirkten beinahe wie eine hübsche Halskette, die ihr Dekolleté zieren sollte und das war auch seine Absicht. Wieder stoppten seine Finger, nachdem er über die gewölbte Brust gefahren war. Sie drückten sich in eine kleine Höhle auf dem flachen Bauch, und fanden den Bauchnabel. Er machte ein paar andächtige Schritte, ein lautes Klacken hallte über den gefliesten Boden, als seine Schuhe ihn berührten. Die Finger strichen weiter, berührten ihre Schenkel, folgten ihnen bis zu den Füßen. Sie war barfuß und ihre Zehen erkaltet. Jede einzelne tippte er an und erfreute sich an der minimalen Reaktion ihres Körpers. Er trat zurück zu ihrem Kopf, erneut war ein lautes Geräusch zu hören, wenn er ging. Sonst wurde er in Stille gehüllt. Lag es an Katharina? Wollte sie keiner besuchen? Doch, aber er war der letzte. Er war immer der letzte gewesen. Ein eisiges Lächeln umspielte seine Lippen. Sie konnte sich nicht an mich erinnern, als ich sie abgefangene hatte. Wo ich sie doch geliebt habe. Er nahm ihr Gesicht in die Hände und betrachtete es einige Augenblicke lang. Der Ausdruck, der darauf lag, war ruhig, keine Anzeichen dafür, was davor geschehen war. Niemand wird es wissen. Er beugte mich steif zu ihr hinunter. "Katharina, Katharina, Katharina", flüsterte er kopfschüttelnd. Nun zeichnete sich blanker Hohn in den leuchtenden Augen des Mannes ab. Wie kannst du nur so dumm sein? Seine dunkle Gestalt war bedeckt von einem dunklen Mantel, die Kapuze war tief ins Gesicht gefallen. "Hättest du mich geliebt, wäre das alles nie passiert..." Metallene Schnallen seines Gewandes scharrten am Holz, lauter durch den hohen Raum. Durch die bunten Fenster drang kaum Licht, und doch warf er Schatten auf sie. Eng an das Holz gepresst näherte sich sein Kopf dem ihren. Sanft drückte er ihr einen Kuss auf den Mund, auf ihre eiskalten Lippen, zog eine Nadel hervor und hob den Kopf an. Er legte das Werkzeuge dicht an ihr Gesicht.
Und als der Mann gegangen war, stand 'Verräterin' eingeritzt auf Stirn der Toten in dem geöffneten Sarg.
Hier die neuste: - Revolution :
Schmerz. Blut tropfte von ihrem Unterarm, dort wo das Messer in ihre Haut ritzte. Schmerz. Doch sie ignorierte ihn. Sie drückte ihren Arm hoch und somit die Waffe weg. Sofort spürte sie etwas in ihrem Gesicht. Knochen splitterten und sie bemerkte, wie seine Hand ihre Nase zertrümmerte. Schmerz. Wieder ignorierte sie ihn. Als Revanche trat sie ihm im den Bauch, als er sich krümmte schlug ihr Ellbogen gegen die Schläfe. Er fiel zu Boden, sie trat nach, dann ging sie über zum nächsten. Ein junger Mann, Schnauzbart, helle Augen. Sie registrierte die Dezails, doch sie lagen nicht in ihrer Interesse. Er sprang sie an, rang sie zu Boden, begleitete von ständigen Einschlägen gegen ihr Gesicht. Schützend hob sie die Hände über ihren Kopf, versuchte ihn von sich zu werfen. Es gelang nicht. Angestrengt schaffte sie es, über ihn zu rollen, sodass sie rittlings auf ihm saß. Keine Emotion in seinen Augen. Sie traf gezielt seine Brust mit zwei Fingern, was Schmerz in ihm auslösen musste. Aus ihrem Hosenbund zog sie eine Waffe, presste sie ihm gegen die Stirn und drückte unbarmherzig ab. Er hat es verdient. Sie verdienen es alle. Dafür, was sie uns angetan haben. Sie blickte nach rechts, sah wie einer der ihrigen zu Boden ging und einer Lanze zum Opfer fiel. Stumpfe Trauer erreichte sie, aber sie hielt sich nicht länger damit auf. Er würde er nicht mehr mit erleben. Langsam stand sie auf, sah sich um. Die Straße glich einem Schlachtfeld. Es war eines. Jeder gegen den, den er für den Bösen hielt. Sie waren zahlenmäßig unterlegen, schwach und ohne großartige Ausbildung. Ihr Herz pochte laut. Adrenalin schoss mit unglaublicher Geschwindigkeit durch ihre Adern, gab ihr die Kraft, die sie nicht mehr haben sollte. Ihr fiel etwas ins Auge. Ein kleiner Junge, mit dem Rücken gegen die Wand gedrängt wurde bedroht von einer Frau, ihre weiß-blaue Uniform war unverkennbar. Mit einem animalischen Schrei stieß sie vorwärts, warf sich auf die Frau und riss sie zu Boden. Ihre Finger kratzten über das Gesicht der Frau, ihre Hände klammerten sich um den Hals der sich windenden. "Lauf!", schrie sie dem Jungen zu, der wie versteinert seine Retterin anstarrte. "Mach schon! Renn!" Schon wurde sie abgeschüttelt und auf einmal prügelten zwei auf einmal auf sie ein. Unter Schlägen erhob sie sich. "Bleib unten, Abschaum!", zischte die Frau. Der dumpfe Schmerz störte sie nicht, sie entsicherte ihre Waffe und schoss dreimal. Zweimal auf die Frau, ein drittes mal auf den anderen. Plötzlich ergriff jemand von hinten ihre Arme und zwang sie, sich zu entwaffnen. Er legte eine Hand um ihre Kehle und drücke zu. Der Luftfluss wurde gestoppt, ihr Hals tat unsagbar weh, außerdem riss er in ihren Haaren. Aus Reflex trat sie hinter sich, traf sein Schienbein und befreite sich. Sofort drehte sie sich um und schlug in sein Gesicht. Sein Kopf fiel nach hinten und er wankte. Gleichzeitig hob sie ihr Bein in Hüfthöhe und drückte ihn damit nach hinten. Er wurde rückwärts geschleudert und landete am harten Boden. Blut trat in rasender Geschwindigkeit unter seinem Kopf hervor. Sie wischte sich über ihren Mund, bückte sich und nahm ihre Pistole wieder auf. Sie musste vordringen, so weit wie irgend möglich. Das Tor war schon in Sicht. Unauffällig schlängelte sie sich durch die Gemetzel, rannte in vollem Tempo zwischen den Kämpfen und versuchte nicht von überdimensionalen Klingen zweigeteilt zu werden. Endlich. Vor ihr erstreckte sich ein metallenes Tor von drei Metern Höhe, bewacht von einer Mauer aus Garden. Sie atmete einmal kurz durch und stürmte vorwärts. Es spielte sich ab wie in Zeitlupe. Die Wachen versammelten sich an einem Punkt, um sie abzufangen, aber sie brach nach rechts aus, rannte an ihnen vorbei und sprang gegen den Zaun. Die Bewacher reagierten sofort, wollten sie runterziehen, hackten mit den langen Klingen ihrer Speere, Schwerter in anderer Waffen nach ihren Beinen, einige schossen auch, aber sie kletterte flink darüber und rannte auf das Haus zu. Eine Kugel traf sie in der Schulter und sie schleuderte mit einem Schrei nach vorne. Sie hörte wie das Tor öffnete, und ihr Wachen nachströmten, aber auch Leute ihrer Seite. Ich kann sie nicht im Stich lassen. Ich darf sie nicht enttäuschen. Sie versuchte nicht auf den stechenden Schmerz in ihrer Schulter zu achten, doch langsam atmete sie schwer. Ihre Ausdauer schwand, das laufen fiel ihr schwerer, ihre Verfolger kamen näher. Sie erreichte das Haus, riss die Tür auf, stürmte durch die große Eingangshalle, schoss dabei mit zusammengebissenen Zähnen auf jeden, der im Weg stand. Sie sind alle dabei, alle gehören sie dazu. Gedanken flitzen durch ihren Kopf, doch sie musste sich konzentrieren. Sie hatte keine Munition mehr. "Scheiße", fluchte sie, warf die unnütze Waffe weg, die über den Boden schlitterte. Hinter sich waren die Wachen zu hören, die die Türe durchbrochen hatten. Schnell rannte sie die Treppen hoch, lief fast in einen jungen Burschen, der bei ihrem blutüberströmten Anblick beinahe in Ohnmacht fiel. Sie wollte ihn beiseite schlagen, doch die ängstlichen Augen des Jungen sprachen Bände. "Verschwinde", knurrte sie ihn an, woraufhin er in die entgegengesetzte Richtung floh. Weiter, immer weiter drang sie vor. Vom unteren Stock waren Kampfgeräusche zu vernehmen. Sie hoffte, sie hätte ihnen Zeit verschafft, zu verschnaufen. Dafür halfen sie ihr. Und ich werde sie nicht enttäuschen. Entschlossenheit erfüllte sie und sie erreichte das Zimmer. Ohne zu Zögern warf sie ich gegen die Tür und stand Sekunden später um Raum. Überraschte Augenpaare flogen zu ihr, aber sie hatte ihr Ziel erfasst. Dort saß er, der Tyrann. Er war Schuld an allem. Sofort wurde er umstellt vonseiten Leibgarde, aber das schreckte sie nicht ab. Plötzlich fing nämlich einer an, die anderen anzugreifen. Er wird dabei draufgehen, dachte sie nüchtern. Es war seine Entscheidung. Ohne den Maulwurf weiter zu beachten, stürzte sie sich auf den Tyrannen. Das Monster unter dem sie lange Zeit leiden mussten. Von der Wand schnappte sie sich einen Säbel, der nicht nur dekorativ aussah, sondern auch funktionsfähig war. Er hatte nicht einmal Angst. Er wusste, dass es eines Tages zum Aufstand kommen musste. Und genau aus diesem Grund legte sie die Klinge an und zog sie ohne Anzeichen jeglichen Mitleids durch seinen Hals. Es ist zu Ende. Der Säbel trennte seinen Kopf sauber von seinen Körper ab, der über dem Tisch zusammensackte. "Davon habe ich mein Leben lang geträumt!", rief sie. Und plötzlich erstarrte alles um sie herum. Keiner rührte sich mehr, schlug auf den Verräter ein, alle starrten sie entgeistert zu ihr. Ihr Kumpane hatte ein schwaches Lächeln auf den Lippen, bevor er komplett zu Boden sank und starb. Er hat es noch miterlebt, freute sie sich. Plötzlich kam wieder Bewegung in die Wachen. Sie wollten sich auf sie stürzen, doch sie floh auf den Balkon, hielt den vor Blut triefenden Kopf wie eine Trophäe in den Himmel und brüllte markerschütternd, dass jeder zu ihr sah und stockte. "REVOLUTION HAT GESIEGT!" Und jeder warf sich auf die Knie. Die weiß-blauen, wie die normalen Leute, die die eben noch erbittert um ihr Leben gekämpft hatten, ergaben sich ihr in Angesicht des Hauptes ihres alten Anführers. Freiheit. Und mit dem Gedanken fiel sie vornüber, über das Geländer Richtung Boden, mit einer Kugel im Rücken. Abgefeuert von dem jungen Weiß-blauen, den sie begnadigt hatte.
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